27. Juni – 17. Juli 2005 „150 Jahre Dr. Ludwig Ganghofer – Seine Jahre in Ehrwald“
Ausstellung in der Raiffeisengalerie Hotel Sonnenspitze

Vor 150 Jahren am 7. Juli wurde Dr. Ludwig Ganghofer im bayerischen Kaufbeuren geboren und gehörte zwischen 1906 und 1918 zum Erscheinungsbild von Ehrwald.

Ganghofer war lange Zeit der meistgelesenste und auflagenstärkste Autor der deutschen Sprache. Neben den Büchern schrieb er auch Theaterstücke, Erzählungen und Gedichte, welche er größtenteils im heimischen Gaistal zu Papier gebracht hatte. Aus Ganghofers Vorlagen entstanden zahlreiche bekannte Heimatfilme wie „Schloss Hubertus“ oder „Schweigen im Walde“.

Als leidenschaftlicher Jäger verbrachte er seine Zeit mit Vorliebe in den österreichischen und bayerischen Alpen. Hoch zu Ross ritt er durch Ehrwald in sein riesiges Jagdgebiet (Gaistal). Neben der in späteren Jahren nach ihm benannte Straße, die durch das Oberdorf Richtung Ehrwalder Alm und Seebensee führt, diente er auch als Namensgeber für die Ganghofers Rast oberhalb der Immenplatte, den traumhaften Ganghofer Steig im Brendlkar u.a. Er beschäftigte acht einheimische Jäger, die ihn in allen Belangen der Jagd tatkräftig unterstützten und ihn auf seinen zahlreichen Pirschgängen begleiteten.

Die Ausstellung beschäftigte sich neben den Originalschauplätzen einiger seiner Romane und Geschichten vorwiegend mit einheimischen Menschen, die in seinen Diensten standen und mit ihm zu tun hatten. Mit viel akribischer Arbeit ist es der Organisatorin Rosmarie Schöpf der Öffentlichen Bücherei Ehrwald, mit Unterstützung der Gemeinde, INTERREG IIIA, TVB, Land und des Ehrwalder Kulturkreises, gelungen, nicht nur eine außergewöhnliche Ausstellung sondern eine wertvolle Archivdokumentation mit Filmen, Fotos, Büchern, Plakaten und Original-Exponaten des vielgefeierten Künstlers zum Entstehen zu bringen.

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